Laut einer Studie der LBS West haben sich die Wohnwünsche in den letzten 5 Jahren stark verändert. 520 Haushalte in Deutschland, schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen, wurden entsprechend dem Bevölkerungsdurchschnitt zu dem Thema befragt. Dabei kam es zu folgenden Ergebnissen:
Die Pendelbereitschaft von Arbeitnehmern (wie z.B. über die B56n) ist stark gestiegen, das gut angebundene Landleben wird der Innenstadt vorgezogen. Eine große Rolle spielt hierbei die Explosion der Miet- und Kaufpreise vor Ort. Viele sind nicht in der Lage die Kosten zu tragen und andere vor allem nicht mehr dazu bereit. Individuelle Wünsche können in der Stadt nur schwer erfüllt werden und wenn doch, zu einem hohen Preis. Wenn es sich im Vergleich zu den Kosten eher lohnt zu pendeln, wählen viele deshalb den weiteren Arbeitsweg.
Bei Anlegern ist laut der Studie das Interesse an Immobilien unvermindert. 52% der Befragten (2012 waren es 26%) können sich eine Immobilie als Wertanlage vorstellen. Nicht nur vermögende Ältere Befragte, sondern auch Personen unter 35 (72%), Familien mit Kindern (65%) und Wohngemeinschaften (66%). Ein Viertel der Befragten möchte durch Vermietung Gewinne erzielen.
Ruhe und Sicherheit wird laut LBS-Studie nicht mehr mit der Stadt verbunden. Dahingegen werden stadtnahe Regionen mit guter Infrastruktur attraktiver. Unabhängigkeit vom Vermieter und Altersvorsorge begründen den Wechsel von der Miete zum Eigentum.
Quelle: LBS West, Aachener Zeitung